Wanzenbisse werden durch Bettwanzen verursacht. Ausgewachsene Exemplare haben eine Größe von fünf bis neun Millimetern. Sie besitzen sechs Beine und ihre Nahrung besteht vorzugsweise aus Menschenblut. Unter den richtigen Voraussetzungen können sie sich sehr schnell vermehren.
Ein besonders geeigneter Ort, an dem sie sich häufig lange unentdeckt aufhalten und Wanzenbisse verursachen können, ist das eigene Zuhause. Erst wenn sich Wanzenbisse durch unangenehme und juckende Hautentzündungen bemerkbar machen, wird der Wanzenbefall erkannt. Der süßliche Geruch, den die Sauger über die „Stinkdrüsen“ abgeben, oder die Kotflecken, die das menschliche Auge als kleine schwarze Punkte wahrnimmt, werden nur selten bemerkt.
Warum es heute immer mehr Blutsauger und Wanzenbisse gibt
Doch Wanzenbisse müssen nicht sein. Jeder kann sich gegen die ungebetenen Gäste wehren. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren Bettwanzen beispielsweise kaum noch vorhanden, weil sie durch die leichte Verfügbarkeit von Insektiziden wie DDT (Dichlordiphenyltrichlorethan) in der westlichen Welt fast vollständig ausgerottet wurden. In den 90er-Jahren kam es dann jedoch zu einer erneuten Zunahme des Befalls. Wanzenbisse wurden sowohl in Hotels als auch in Privatwohnungen wieder registriert.
Heute warnen die Forscher sogar vor einer stärkeren Rückkehr der blutsaugenden Parasiten. In einer in der Zeitschrift „Molecular Ecology“ veröffentlichten Studie der Universität Tulsa, in der 214 Bettwanzen-Arten untersucht wurden, stellte der Biologe Warren Booth fest, dass sich die Wanzen an die Gewohnheiten der Menschen angepasst und weiterentwickelt haben müssen und es deshalb wieder mehr Wanzenbisse gibt. Er sagte in einem Interview in der „New York Times“: „Wir befinden uns gerade am Scheideweg“. In den kommenden Jahren werden wohl weitere Studien zum Thema „Wanzenbisse“ stattfinden.
Wanzenbisse durch Bettwanzen sind überall möglich
Die steigende Zahl der Wanzen und der unangenehmen Bisse sind auf den heutigen internationalen Handel und die höhere Mobilität der Menschen zurückzuführen. Darüber hinaus kam es im Laufe der Zeit zu einem Verbot bestimmter Wirkstoffe. Auch haben Bettwanzen mittlerweile eine Resistenz gegen frühere Mittel entwickelt. Das bedeutet, dass sie heute praktisch überall auftreten und Wanzenbisse verursachen können.
Die nachtaktiven Tiere sind vor allem in geschlossenen, bewohnten Räumen anzutreffen, in denen sie für Bisse sorgen. Sofas und Betten, Tapetenränder, Rückseiten von Bildern, Möbelfugen, Lichtschalter, Scheuerleisten, Gardinen und Jalousien sowie diverse Spalten und Ritzen nutzen sie bevorzugt als Verstecke. Da sie aber monatelang hungern können, sind ebenso Wohnräume davon betroffen, die lange Zeit unbewohnt waren. Auch dort können Wanzenbisse also vorkommen.
Wie kommen die Wanzen in die Wohnung?
Die unangenehmen Blutsauger, die Wanzenbisse hervorrufen, können auf verschiedenen Wegen in die Räumlichkeiten gelangen. Beliebte „Einreisemöglichkeiten“ sind gebrauchte oder alte Gegenstände, wie zum Beispiel:
• Teppiche/ Wandteppiche
• Bilder/ Bilderrahmen
• Spiegel
• Möbel
• Bettwäsche
Sie können sich ferner in Taschen und Gepäckstücken verbergen oder direkt über die Hauswand durch eine Tür, ein offenes Fenster oder über den Dachboden ins Innere kommen.
Hohes Gesundheitsrisiko durch Wanzenbisse
Für Betroffene können Wanzenbisse sehr unangenehm werden. Das Blutsaugen an sich dauert zwischen fünf und zehn Minuten und wird in der Regel kaum bemerkt, weil über den Stich ein betäubendes Sekret in die Wunde abgegeben wird. Doch die betäubende Wirkung lässt schnell nach. Die Folge: Die Wanzenbisse, die wie rötliche, runde Quaddeln aussehen, jucken bis zu zehn Tage lang.
Wanzenbisse können schlimmstenfalls zu komplexen Hautirritationen oder allergischen Reaktionen wie Nesselsucht und Asthma führen. Selbst ein anaphylaktischer Schock, der mit einem starken Blutdruckabfall einhergeht und lebensgefährlich sein kann, ist nicht ausgeschlossen.
Wanzenbisse durch Bekämpfen der Wanzen und Vorbeugung verhindern
Selbst wenn es in der Wohnung noch so sauber ist, Bisse sind niemals ganz auszuschließen. Wurde ein Befall festgestellt, ist dringender Handlungsbedarf nötig. Befallene Gegenstände müssen entfernt werden. Es ist außerdem empfehlenswert, einen Schädlingsbekämpfer zu beauftragen.
Befall von Bettwanzen vorbeugen
Fazit: Damit der Schädlingsbekämpfer erst gar nicht gerufen werden muss, gilt es, vorbeugende Maßnahmen gegen die Blutsauger und die Wanzenbisse zu treffen. Einkäufe auf Onlineplattformen wie Ebay, in Antiquitätengeschäften oder auf Flohmärkten sollten vorsichtig getätigt werden. Beim Übernachten in Hotels ist es empfehlenswert, die Gepäckstücke nicht direkt neben dem Bett zu platzieren. Um ein Hineinkriechen der Tiere und Wanzenbisse zu verhindern, sollten sie stets geschlossen sein.
(Bildquelle: photodune-12280264-bedbug-concept-xs.jpg)
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